Lament - Breathe

www.lamentnet.de Lament - Breathe Album & Band Info: Lament wurde 1996 in Bad Lausick bei Leipzig gegründet. Fünf rock- und melancholieverliebte Melodienjunkies traten an, die Welt zu erobern. Sie sind aber keine "Hoppla-hier-bin-ich"-Sonnyboys, sie lassen die Dinge reifen. Relativ rasch wurden sie auf das Wave Gotik Treffen eingeladen, anschließend sofort wieder gebucht. Das Treffen 2000 allerdings versank im Chaos - und Lament ein paar Jahre in der Suche nach ihrer eigenen Besetzung und Stilistik. 2004 meldeten sie sich mit der heute schwer kultigen EP "last dance of summer" zurück. Sie waren ein wenig bei The Cure angekommen, diese Platte enthält tatsächlich zwei der schönsten Lieder, die Robert Smith nie gemacht hat. Der regionale Bekanntheitsfaktor wuchs kontinuierlich. Woran ihre atemberaubende Live-Präsenz wesentlichen Anteil hat: Dreh- und Angelpunkt des Bühnengeschehens ist Sänger Atze Söllner, der die Welt durch seine großen Brillengläser ständig neu zu entdecken scheint; tatsächlich ein Frontmann von einzigartigem Charisma. Manchmal bringt er eine so unbändige Lebensfreude von der Rampe, dass das Auditorium in einem einzigen beglückten Gemeinschaftslächeln aufzugehen scheint, dann wieder schreit er all seinen Seelenschmerz aus so vollen Lungen in die kalte Welt hinaus, dass alle ihn am liebsten in den Arm nehmen und ein wenig trösten würden. Was er sagt & singt, ist er selber. Und die vor der Bühne spüren das auch. Beim Emergenza-Festival des vergangenen Jahres spielten sie sich souverän von den Vorausscheiden über das Semifinale bis ins Sachsen-Finale in Leipzig, gewannen anschließend sehr zur Verblüffung der rockenden Kollegen aus den Metropolen Berlin und Hamburg den Nord-Ost-Deutschland-Contest in der Hauptstadt und traten im Sommer zum Emergenza-World-Final bei Taubertal in Rothenburg an. Die besten 20 von 6000 Emergenza-Bands weltweit! Danach, endlich, die Produktion des Debüts. Keine Sache von wenigen Tagen bei ihnen. Doch das Ergebnis illustriert eindrucksvoll die alte Weisheit, wonach gut wird, was lange währt. Auf breathe sind sie ganz und gar im hier und jetzt angekommen. Zur bittersüßen Trauer der Cure und der himmlischen Melodik der frühen Radiohead gesellt sich die urbane zeitgeistige Melancholie von Coldplay. Musik, die traumverloren-sphärisch ist und gleichzeitig atemberaubend authentisch. Breathe ist ein Konzeptalbum - nein unter dem machen sie es nicht. Erzählt wird ein Leben vom ersten Schrei bis zur finalen Verweigerung der Atmung. Wege, die durch schmerzliche Erfahrungen aber auch wundervolle Momente führen, oft durch tiefe Einsamkeit hindurch. Bei seinem ersten und bei seinem letztem Atemzug ist der Mensch ganz allein. Elf Songs enthält das Album, die fast schwindelig machen vor schierer Schönheit. Atze zuckt irgendwie hilflos die Schultern, schaut ein wenig traurig - und will doch die ganze Welt umarmen. www.lamentnet.de

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